Anka Schmid

Anka Schmid ist in Zürich aufgewachsen und begann in den bewegten 80-er Jahren erste Super-8-Filme und Experimentalvideos zu drehen. Um das Filmhandwerk von der Pieke auf zu lernen, zog sie nach Berlin und studierte dort ab 1984 an der Deutschen Film-und Fernsehakademie Berlin. 1990 beendete sie das Studium mit dem mehrfach preisgekrönten Spielfilm HINTER VERSCHLOSSENEN TÜREN. Nach diversen längeren Arbeits-Aufenthalten in den USA, Argentinien und Frankreich zog sie mit ihrem Sohn 1998 wieder in die Schweiz.

Anka Schmid bewegt sich zwischen Film und Kunst und realisiert sowohl Dokumentar-und Trickfilme als auch Artvideos und Kunst-Installationen. Ihre Filme wurden an internationalen Festivals wie Locarno, Berlinale, San Francisco, Chicago oder Sundance gezeigt und gewannen diverse Preise. Neben ihrem eigenen Schaffen unterrichtet sie seit vielen Jahren im Filmbereich für jung und alt.

Seit über 10 Jahren leitet sie Trickfilm-Workshops für Kinder und Jugendliche. Sie schätzt dieses Medium, weil es den Kids die Möglichkeit gibt, mit einfachen Mitteln eigene Welten zu kreieren und in kurzen Geschichten ihre persönliche Sichtweise auf das Leben zu erzählen: mit Humor, Poesie, Fantasie und voller Überraschungen. Auch in ihren eigenen Filmen tauchen immer wieder Trickfilm-Elemente auf, sei dies in HERZENS-FREUDE (1986), MAGIC MATTERHORN (1998) oder in ihren jüngeren Werken HAARIG (2017) und CORONAL SURREAL (2020). Schmid hat ihre ersten Animationen analog hergestellt und schätzt, dass die digitalen Techniken so viel einfacher, sinnlicher und kindgerechter sind, so dass die Workshop-Teilnehmenden die Technik wie intuitiv begreifen und umsetzen und als digital Natives nach den Trickfilm-Kursen mit ihren eigenen Geräten weiterhin Animationsfilme kreieren können.